St. Ludger - Innenausgestaltung

Führung durch den Innenraum der Kirche:

Der Grundstein (1) aus Anröchter Dolomit mit der Aufschrift AD 1962 befindet sich am östlichen Eingang. In der Urkunde darin heißt es: ,,Mögen hier erblühen der wahre Glaube, die Gottesfurcht und die brüderliche Liebe. Der heilige LUDGER, unser Pfarr- und Kirchenpatron, möge uns allezeit Vorbild und Fürsprecher sein.“

12 Kerzenleuchter, die ,,Apostelleuchter", schmücken die Wand an den Stellen, an denen die Kirche bei der Weihe besonders gesegnet wurde. 

Das runde, freistehende Weihwasserbecken (2) aus Sandstein mit Edelstahlschale wurde von Prof. Karl Schrage entworfen, dem damaligen Direktor der Wuppertaler Kunstgewerbeschule. 
Die holzgeschnitzte Marienstatue (3) stammt aus der Kirche St. Konrad in Düsseldorf-Flingern.

Der Tabernakel (4) ist ebenfalls ein Werk von Prof. Karl Schrage, die Frontplatte ein feuervergoldeter Bronzeguss mit mehreren Schmuckelementen. In abstrakter Form sind Brot und Wein dargestellt als Hinweis auf das allerheiligste Altarsakrament. Das Ewige Licht daneben leuchtet als Zeichen der ständigen Anwesenheit Gottes.

Der Altar (5) ruht auf einer großen Sandsteintrommel. Die Altarplatte, ebenfalls aus weißem Main-Sandstein, wiegt 70 Zentner. Darin sind Reliquien der Hl. Ursula eingelassen. Der Entwurf des Altares stammt von Dipl. Ing. Maria Schwarz, der Witwe des verstorbenen Architekten.

Am großen Kreuz (6) von 1972 an der Apsiswand, 108 cm hoch und 96 cm breit, ist ein Bronzeabguss des Korpus des sehr wertvollen Helmstedter Bronzekruzifixus, welches aus der Zeit von 1060 - 1080 stammt. Dieses romanische Kreuz wurde 1547 von Helmstedt nach Werden gebracht. Auffallend ist die besonders ausdrucksvolle Gestaltung des Gesichtes Jesu. Er ist ohne Dornenkrone als Christus, als Gottes Sohn und als verzeihender Erlöser dargestellt.

Der Ambo (7), entworfen von Frau Dipl.Ing. Maria Schwarz, aus weißem Main-Sandstein gefertigt, wirkt in seiner schlichten Formgebung besonders schön.

Die Statue des Hl. Ludger (8) wurde 1998 vom Kölner Bildhauer Matthias Heiermann aus Muschelkalk geschaffen und ist ein Vermächtnis des verstorbenen Gemeindemitglieds Siegfried Zoelzer. Der Heilige hält in der einen Hand den Bischofsstab, in der anderen eine Kirche, die die Werdener Abteikirche andeutet. Die Gans zu seinen Füßen erinnert an die Legenden, wonach die Gänse St. Ludger einmal während einer Dürrezeit bei der Wassersuche geholfen haben, und daran, dass er ein anderes Mal die Bauern bei einer Wildgänseplage unterstützt hat. Hinter Glas im Sockel der Statue ist das Bischofskreuz des aus Vohwinkel stammenden Kölner Weihbischofs Dr. Augustinus Frotz zu sehen. Darin befindet sich eine Reliquie von St. Ludger. Die Kirche besitzt zwei weitere Reliquien von St. Ludger, eine ist in ein Stehkreuz eingearbeitet, die andere in eine Metallkapsel. Beide sind unter Verschluss. 

Der Taufbrunnen (9) aus Sandstein hat innen einen Kupferkessel. 1964 fand man vier Meter unter dem Brunnen eine Quelle, deren Wasser als Taufwasser verwendet werden sollte. Durch den späteren Straßenbau versiegte die Wasserader aber.

Auch der Ständer für die Osterkerze (10) neben dem Taufbrunnen ist aus Sandstein gefertigt. 
Der Kreuzweg (11) wurde 1970 in der Werkstatt für Glasmalerei Oidmann in Linnich angefertigt. Der Künstler ist Hans Lohbeck aus Trier. Farbige Mosaikteile wurden in grauen Zementmörtel eingelassen. 

Der Beichtstuhl (12) aus hellem Holz hat eine einfache Formgestaltung. 

Die Orgel (13) ist ein besonderes Schmuckstück der Kirche. Das Gehäuse aus dunklem Mahagoni­holz gliedert sich in drei Teile: in das Mittelwerk und die beiden Seitenflügel. Die Orgel wurde 1967 von der Firma B. Speith aus Rietberg i.W. gebaut nach dem Orgelprospektentwurf von W. Müller und M. Schwarz. Es handelt sich um eine Schleifladenorgel mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur und 1230 Pfeifen, 16 Registern und zwei Manualen. 

Die (Zahlen) im Text beziehen sich auf einen Informationsprospekt, den es für diese Kirche gibt. Sie können ihn sich hier ansehen. Informationsprospekt St. Ludger

Wir empfehlen Ihnen, diesen Flyer nicht auszudrucken. Er liegt in der Kirche zur Ansicht aus. 

 

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